Im Prinzip finde ich den Grundgedanken dieses Ansatzes, sich selbst nämlich nichts zu verbieten, wirklich gut. ABER, und jetzt kommt das große aber, würde ich diesen Ansatz nie für mich wählen. Ich sehe oft, dass sich jeder plötzlich dazu entscheidet seine „Macros“ zu tracken ohne wirklich gut darüber informiert zu sein. So ganz nach dem Motto „Die anderen machen das, haben gute Erfolge, also probiere ich es sofort auch aus“. Meiner Meinung nach gehört sehr viel mehr dazu als einfach nur zu wissen, wie viel Gramm Proteine, Kohlenhydrate und Fette ich heute noch essen darf. Es ist einfach viel mehr als nebenbei mal einzutragen was man grad isst. Denn dieser Ansatz bedarf wirklicher Planung und Auseinandersetzung mit seinem Essen und dessen Inhaltsstoffen.
So wie ich es immer wieder sehe, wird IIFYM irgendwie als die neue unbedingt notwendige Sache präsentiert, die man unbedingt verfolgen sollte, denn sonst kann man seine Erfolge sowieso gleich vergessen. Es tut mir leid, das so auszudrücken, aber so wird es teilweise wirklich vermittelt und das stimmt einfach NICHT. IIFYM ist EIN Weg von unzähligen um dahin zu kommen, wo man hin möchte. Zudem sehe ich diesen Ansatz etwas kritisch. Denn ich denke, dass dieser ziemlich schnell in einer Essstörung enden kann, wenn man mit dem Thema nicht wirklich vertraut ist und sich nicht genug darüber hat beraten lassen. Denn glaubt mir, der Grat zwischen „Ich tracke was ich esse“ und „Ich bin besessen davon“ ist wirklich schmal.
Es tut mir Leid, wenn sich jetzt jemand auf den Schlips getreten fühlt und es ist ja wirklich nur meine Meinung und meine Sichtweise. Wenn jemand danach lebt und es funktioniert, dann freut mich das und der Ansatz ist wirklich nicht schlecht und jeder soll machen, was für ihn am besten funktioniert. Ich betone nochmal, dass ich den Grundgedanken an sich wirklich gut finde, man aber auf der anderen Seite damit umgehen können und sich damit auskennen muss.